An Archaeology of Art and Writing offers an in-depth treatment of the image as material culture. Centring on early Egyptian bone, ivory, and wooden labels—one of the earliest inscribed and decorated object groups from burials in the lower Nile Valley—the research is anchored in the image as the site of material action. A key aim of this book is to outline a contextual and reflexive approach to early art and writing as a complement to the traditional focus on iconographic and linguistic meanings. Archaeological and anthropological approaches are integrated with social theories of practice and agency to develop a more holistic perspective that situates early Egyptian imagery in relation to its manufacture, use and final deposition in the funerary context. The dialectical relationships between past embodied practitioners and materials, production techniques, and compositional principles are examined for the insight they provide into changes and continuities in early Egyptian graphical expression across time and space. The electronic version of this book is accompanied by an online database of the inscribed labels, enabling the reader to explore via hyperlinks the fascinating body of evidence that underpins this innovative study.
Kathryn Piquette lectures on the archaeology of ancient Egypt and the Near East at the University of Reading. She also lectures in digital humanities at University College London, where she serves as a senior research consultant in advanced digital imaging techniques for cultural heritage. Recent publications include the co-edited Writing as Material Practice: Substance, surface and medium.
Please note that this text contains the Egyptian hieroglyphic font Inscribe 2004 (https://archive.org/details/inscribe, usage Public Domain Mark 1.0) and the transliteration font Trlit_CG Times (https://dmd.wepwawet.nl/fonts.htm). We are unable to guarantee the correct rendering of these fonts on all devices. For the intended display of the hieroglyphic and transliteration fonts, see the PDF version of this book: https://doi.org/10.16994/bak
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Die Modernität der Bildhauerkunst Auguste Rodins wurde immer wieder als Zusammentreffen von Gegensätzen beschrieben: Die neuartige Darstellung des menschlichen Körpers als lebendiger Organismus begegnet dem kalkulierten Einsatz des Fragments; der gesteigerte Kult um die bildhauerische Originalität steht im Kontrast zur Reproduktibilität zahlreicher Plastiken. Doch wie sind diese Schauplätze der Debatte um Rodins Modernität entstanden? Wie wurde das Werk des französischen Bildhauers zur ikonischen ›Verkörperung‹ der Moderne?
Diese Studie verfolgt am Beispiel einiger exemplarischer Schlüsselmomente die Herausbildung eines vielstimmigen Diskurses, an dem Kunstkritiker wie Gustave Geffroy, Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke, Philosophen wie Georg Simmel und Günther Anders sowie Kunsthistoriker wie Leo Steinberg und Rosalind Krauss mitgeschrieben haben. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen dabei die Argumentationsweisen, die theoretischen Einsätze und die methodischen Vorgehensweisen der Autoren: Deren höchst divergente Zugänge zu dem Bildhauer und seinem Werk erstrecken sich von der Kunstkritik des Naturalismus und des Symbolismus über die Lebensphilosophie, die Soziologie um 1900, die philosophische Kulturkritik und die konservative Nachkriegskunstgeschichte bis zur amerikanischen Moderne- und Postmodernedebatte. In den Diskussionen um Rodin, in denen jede neue Lektüre frühere Deutungen aufgreift, neu perspektiviert und dadurch umschreibt, begegnet der Leser einem dichten Netzwerk an Entwürfen einer Moderne auf der Suche nach sich selbst. Dabei zeigt sich, dass die polaren Gegensätze seines Schaffens – Lebendigkeit und Materialität, Original und Kopie, Präsenz und Repräsentation – seit den Anfängen der Diskussionen in den 1870er-Jahren eng verflochten waren, als Momente einer immer schon ambivalenten Moderne.
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Dominik Brabant studierte Kunstgeschichte, Anglistik und Psychologie sowie im Master-Studienprogramm »Aisthesis. Historische Kunst- und Literaturdiskurse« in München, Paris und Eichstätt. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Deutschen Forums für Kunstgeschichte. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Eichstätt-Ingolstadt, seit 2013 akademischer Rat auf Zeit ebenda.
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Die Arbeit untersucht Bildstrategien von Traumdarstellungen der deutschen Romantik unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Traumtheorie und Ästhetik mit einer Fokussierung auf den Zeitraum zwischen 1820 und 1840. Die Studie geht der Frage nach, ob die Traumdarstellung jenseits ihrer ikonographischen Dimension auch als ästhetisches Konzept fungiert, indem die Dramaturgie des Traumes als Methode eingesetzt wird. Die romantische Präferenz für das Unbewusste – gerade auch hinsichtlich der Kunstproduktion – zeigt sich in der Auseinandersetzung mit der philosophisch-literarischen Frühromantik und kulminiert in einer Ästhetik der inneren Bilder. Diese reflektiert die Darstellbarkeit unsichtbarer Bilder und findet in der alinearen, assoziativen, chiffrierten, raum- und zeitsimultanen Dramaturgie des Traums ihre adäquate Struktur, auch weil sie sich einer homogenen Werkgenese zu widersetzen vermag. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Aspekte analysiert die Arbeit ausgewählte und heterogene Beispiele von Traumdarstellungen, die als Ausdruck dieser (Selbst)reflexion gelesen werden können.
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Lisa Dieckmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin von »prometheus – das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre« am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln.
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Architekturzeichnungen sind nicht nur Medien zur Planung und Visualisierung von Architektur, sondern bedeutende Quellen historischer Entwurfstheorien, Entwurfspraktiken und Wissensproduktion. Während italienische Architekturzeichnungen etablierte Quellen der Renaissanceforschung sind, wird hier erstmals der Blick auf bislang vernachlässigte Zeichnungen der ›deutschen Renaissance‹ gelegt. Die vorliegende Studie untersucht sowohl die zeichnerischen Darstellungstechniken und Theorien als auch ihre allgemeine Bedeutung als Form- und Wissensspeicher. Der Autor analysiert dabei etwa die variable Verwendung der Zeichnungen vom Entwurfsmedium über das Rechtsdokument bis hin zur Prinzenerziehung und hebt den Stellenwert von Zeichnung und Zeichnungstheorie für verschiedene Professionen sowie das Selbstverständnis der Architekten hervor. Zudem werden erste Einblicke in die fürstliche und reichsstädtische Sammlungsgeschichte von Architekturzeichnungen in Kunstkammern, Bibliotheken und Kanzleien gegeben. Anhand von exemplarischen Fallstudien und neu erschlossenem Quellenmaterial werden so nicht nur neue Einsichten in die Funktionen und Semantiken zeichnerischer Produktion eröffnet, sondern auch übergreifende Fragen der historischen Wahrnehmung von Architektur in der Frühen Neuzeit verhandelt.
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Sebastian Fitzner wurde 2013 im Fach Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität bei Prof. Dr. Stephan Hoppe promoviert und war wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der LMU (2010–2014). Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) im Rahmen des DFG-Projekts »Architektur- und Ingenieurzeichnungen der deutschen Renaissance. Digitalisierung und wissenschaftliche Erschließung des Zeichnungsbestandes von 1500-1650« (2009–2010) und Mitglied des DFG-Forschungsnetzwerkes Schnittstelle Bild. Architekturgeschichte und Bildkritik im Dialog 1400–1800. Aktuell ist er Juniorprofessor für Architekturgeschichte und Architekturtheorie der Frühen Neuzeit in Europa und Amerika (1500–1800) am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin.
Beiträge zu seiner Forschung veröffentlicht er unter anderem in seinem Blog »ArchitecturalDrawings – Images and Representations of Architecture in the Early Modern Period«.
Webseite: http://fu-berlin.academia.edu/SebastianFitzner
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